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Parodontologie: Diagnose, Behandlung und Prävention von Erkrankungen des Zahnhalteapparates
Erkrankungen des Zahnhalteapparates – auch Parodontitis genannt – sind in der Regel chronische Erkrankungen, die zu einem Abbau des Kieferknochens führen.
Im Schnitt leidet fast jeder 2. Erwachsene an einer Parodontitis
Parodontologie ist ein Fachgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention von Erkrankungen des Zahnhalteapparates (Parodontium) befasst. Parodontologie beinhaltet die Untersuchung des Parodontiums, einschließlich der Zähne und des Zahnfleischs, um Erkrankungen und andere Probleme zu erkennen und zu behandeln.
Dazu gehören patientenindividuelle Mundhygieneunterweisungen und -tipps, eine intensive Reinigung der Zahnfleischtaschen und der Wurzeloberflächen sowie engmaschige Nachsorgetermine, um eine langfristige Verbesserung der Gesundheit des Zahnhalteapparates und des Zahnfleisches zu erzielen. Unterstützend ist eine Professionelle Zahnreinigung eine optimale Therapieergänzung.
Parodontologie befasst sich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention von Erkrankungen des Zahnhalteapparates, die als Parodontitis bezeichnet werden.
Parodontitis ist eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates, die unbehandelt zu einem mehr oder weniger stark ausgeprägtem Verlust des Kieferknochens führt. Die Folge ist eine Lockerung bis hin zum Verlust der Zähne, da Stabilität aufgrund des Knochenverlustes verloren geht.
Parodontitis wird durch Bakterien verursacht, die in den Zahnfleischtaschen anhaften und sich dort vermehren. Diese Bakterien können dazu führen, dass das Zahnfleisch sich entzündet und sich die Zahnfleischtaschen vergrößern bzw. vertiefen. Wenn die Parodontitis nicht behandelt wird, kann sie zu Zahnverlust, Knochenabbau und anderen oralen gesundheitlichen Problemen führen.
Die gesundheitlichen Auswirkungen können sich jedoch auch auf den restlichen Körper auswirken (siehe Showbild). Es gibt mittlerweile zahlreiche wissenschaftliche Studien und Belege, dass Parodontitis systemische Erkrankungen begünstigen kann, wie z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alzheimer, Diabetes oder auch Krebserkrankungen.
Die Diagnose Parodontitis kann nur vom Zahnarzt gestellt werden. Ausschlaggebend hierfür sind Messungen der Zahnfleischtaschen, radiologische Befundung des Kieferknochens und Inspektion des Zahnstatus. Im Zuge einer halbjährlichen Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt in Verbindung mit einer professionellen Zahnreinigung kann man dieser Erkrankung rechtzeitig erkennen und durch entsprechende Therapiemaßnahmen in den Griff bekommen.
Leiden Sie eventuell an einer Parodontitis?
Wenn Sie eine dieser Fragen mit „ja“ beantworten müssen, sollten Sie mit uns sprechen. Wir geben Ihnen die richtigen Tipps für eine effektive Pflege Ihrer Zähne.
Angepasst an Ihr Alter und Ihre Ernährung stellen wir Ihnen ein individuelles Pflegeprogramm zusammen.
Im Bedarfsfall unterstützen wir Sie auch mit einem modernen Therapiekonzept und einer möglichen Laserbehandlung.
In der ersten Phase machen sich bereits leichte Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) durch Plaque-Anlagerungen am Zahn und Zahnfleisch bemerkbar.
In der zweiten Phase bemerkt man bereits, dass die Entzündungen eine Etage tiefer fallen. Das entzündliche Geschehen ist nicht mehr oberflächlich lokalisiert, sondern hat sich bereits auf den Zahnhalteapparat bzw. Knochen ausgedehnt.
Die Behandlung von Parodontitis kann je nach Schwere der Erkrankung unterschiedlich ausfallen.
Zu Beginn der Parodontitis-Behandlung ist es erforderlich, eine gründliche professionelle Zahnreinigung durchzuführen, um eine bakterielle Keimreduktion in der Mundhöhle erzielen zu können. Entsprechend tiefe Zahnfleischtaschen werden in einem separaten Termin gründlich in der Tiefe gereinigt, um Konkremente (Zahnstein in Zahnfleischtaschen) und entzündliches Gewebe zu entfernen. Eine Zahnfleischtaschen-Sterilisation mittels eines dentalen Lasers stellt eine optimale Therapieergänzung dar.
In schwerwiegenden Fällen ist oftmals eine chirurgische Zahnfleischtaschenbehandlung zusätzlich erforderlich. Manchmal können tiefe Knocheneinbrüche oder -defekte auch mit einem Knochenaufbau regenerativ aufgebaut werden.
Lassen Sie sich von uns beraten, führ jede Situation gibt es eine passende Therapiestrategie.
Und wie kann ich ein Voranschreiten der Krankheit vermeiden?
Die beste Möglichkeit, sich vor Paradontitis zu schützen, besteht darin, regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung durchzuführen und eine gründliche Mundhygiene zu betreiben. Es ist wichtig, zweimal täglich die Zähne zu putzen und zusätzlich einmal täglich Zahnseide zu verwenden, um Plaque und Bakterien zu entfernen, die die Zähne schädigen können. Außerdem sollte man sich regelmäßig von einem Zahnarzt untersuchen lassen, um eine rechtzeitige Behandlung von Zahnfleischerkrankungen zu ermöglichen.
Weitere Präventivmaßnahmen zur Verhinderung von Parodontitis umfassen beispielsweise die regelmäßige professionelle Zahnreinigung, die Kontrolle des Zahnfleischs, das richtige Zähneputzen und das Vermeiden von Rauchen und Alkoholgenusses und Stress.
Die Dauer einer Parodontose-Behandlung hängt von der Schwere der Erkrankung und der Verfassung des Patienten ab. In vielen Fällen wird eine mehrstufige Behandlung empfohlen, die mehrere Monate dauern kann. In schweren Fällen kann es auch einige Jahre dauern, bis die Behandlung abgeschlossen ist.
Grundsätzlich wird eine Parodontitis-Standard-Therapie von Ihrer Krankenkasse übernommen. Geht die Behandlung über die Norm hinaus aufgrund der Komplexität oder auch aufgrund Ihrer Wünsche, so erstellen wir gerne individuell für Sie einen Kostenvoranschlag.
Die Parodontitis ist eine dauerhafte Erkrankung, die allerdings meist gut behandelt werden kann. Der Erfolg der Behandlung hängt jedoch von der Schwere der Erkrankung und dem Engagement des Patienten ab. Wenn die Behandlung nicht richtig angewendet wird, kann die Parodontitis wiederkehren.
Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates, die zu einer Schädigung der Wurzeloberflächen und des umgebenden Knochengewebes führen kann. Diese Entzündung kann das Knochengewebe schwächen, so dass der Zahn nicht mehr richtig im Kieferknochen verankert ist. Das wiederrum kann dazu führen, dass ein Zahn seinen Halt verliert.
Ein weiterer Grund für den Verlust des Zahns ist, dass Bakterien in den Zahnfleischtaschen entstehen und sich ausbreiten können, was zu einer weiteren Schädigung des Knochengewebes führen kann.
Wenn eine Parodontitis nicht behandelt wird, kann sie zu schwerwiegenden Problemen führen. Es können schwere Entzündungen entstehen, die zu Gewebeschäden und Knochenabbau führen können. Dadurch kann es zu einem vorzeitigen Verlust von Zähnen kommen. Aber auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes steigt.
Es ist sehr verständlich, dass Sie Angst vor einer Parodontitis-Behandlung haben. Es gibt jedoch einige Dinge, die Sie tun können, um Ihre Angst zu verringern.
Zu Beginn sollten Sie Ihrem Zahnarzt von der Angst berichten. Anschließend können Sie sich mit Ihrem Zahnarzt über die Behandlung unterhalten und sich genau erklären lassen, was bei der Behandlung passieren wird. Wenn Sie wissen, was Sie erwartet, können Sie sich besser vorbereiten und sind weniger überrascht.
Mehr Informationen für Angstpatienten finden Sie speziell hier auf dieser Seite: Ihr Zahnarzt für Angstpatienten
Gerne beraten wir Sie bezüglich Ihres Parodontitis-Risikos und treffen gemeinsam mit Ihnen die richtige Therapie. Schließlich geht es um Ihre Zähne – wir wollen Sie bei Ihrer Zahngesundheit unterstützen, damit Sie auch morgen noch herzhaft zubeißen können.
Haben Sie noch Fragen zum Thema Parodontose?
Besuchen Sie unsere Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Gerd Grabowski und Kollegen. Sie finden uns mitten im Zentrum von Amberg oder in Hirschau im Landkreis Amberg-Sulzbach.
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